Ein eigenes Video zu erstellen, ist ein spannendes Projekt. Wie Sie am besten an die Sache herangehen und das Potential eines Videobearbeitungsprogramms voll ausschöpfen, erfahren Sie hier.
Alle Videobearbeitungsprogramme im Überblick
Um mit der Videobearbeitung starten zu können, benötigen Sie ein Videobearbeitungsprogramm, das Ihren Ansprüchen entspricht. Mit unserer Vergleichstabelle aller MAGIX Videobearbeitungsprogramme finden Sie ganz leicht heraus, welches Programm das Richtige ist. Vom vollautomatischen Videoschnitt mit Fastcut über Einsteigerprogramme wie Video easy bis hin zu professionellen Anwendungsmöglichkeiten in Video Pro X – mit MAGIX ist Videobearbeitung für jeden möglich.
Video easy
Typischer Anwendungsbereich: Videosoftware für Einsteiger und Familien
Vorteil: einfache Videobearbeitung ohne Vorkenntnisse
Video deluxe Familie
Typischer Anwendungsbereich: Videobearbeitungsprogramm für Einsteiger und Fortgeschrittene
Vorteil: Einfach spektakuläre Filme erstellen dank erstaunlicher Effekte - für die anspruchsvolle Videoproduktion nutzen Sie Video deluxe Premium
Video Pro X
Typischer Anwendungsbereich: Performante Videoproduktion für ambitionierte und professionelle Anwender
Vorteil: Professionelle Videobearbeitung ohne Qualitätsverlust
Wenn Sie sich für ein Videoschnittprogramm entschieden haben, müssen Sie Ihren Film vorbereiten, drehen und nachbearbeiten. Was Sie bei den einzelnen Schritten beachten müssen, erfahren Sie im Folgenden.
Schritt 1: Die Vorbereitung
Was passiert alles vor dem Dreh und worum müssen Sie sich kümmern? Die Vorbereitung des Videodrehs sollte gründlich geplant und nicht unterschätzt werden.
Nachdem Sie eine Handlung (oder "Plot" genannt) entwickelt haben, kann das Brainstorming zur Umsetzung beginnen. Für diesen ersten Schritt können Sie sich ruhig genügend Zeit nehmen, denn er bildet das Grundgerüst für die gesamte Videoerstellung.
Bevor es nun endgültig losgehen kann, stellt sich noch eine weitere organisatorische Frage: Welches Equipment wird benötigt? Anhand des Drehbuches kann genau abgeleitet werden, an was für jede einzelne Einstellung gedacht werden muss. Es erweist sich als sinnvoll, die notwendigen Materialien für jede Szene aufzulisten, damit am Drehtag nichts vergessen wird.
Schritt 2: Der Dreh
Weiter geht es mit dem aktiven Teil der Videoproduktion: dem Dreh. Auch für diesen Arbeitsschritt sollte die Zeitplanung nicht zu knapp ausfallen. Je nachdem, wie umfangreich Sie Ihr Drehbuch gestaltet haben, sollte mit zwei bis drei Tagen Dreh gerechnet werden, bevor im Video Editor gearbeitet wird. Obwohl im Voraus schon sehr detailliert geplant wurde, kann am Drehtag noch die ein oder andere unvorhergesehene Hürde auftauchen.
Drehen Sie Szenen mehrmals ab, um später bei der Videobearbeitung eine Reihe von Wahlmöglichkeiten zu haben. Manchmal fallen störende Kleinigkeiten erst im Nachhinein auf. Für diesen Fall ist es gut, eine Auswahl derselben Szene im Repertoire zu haben. In der Software suchen Sie dann nur noch den besten Take aus.
Unser Tipp: Liebe zum Detail zahlt sich in allen Videos aus. Außergewöhnliche Perspektiven, Kameraschwenks und Nahaufnahmen machen das Anschauen Ihres Videos erst so richtig spannend.
Schritt 3: Der Ton
Je nachdem, wo Ihre Einstellungen gedreht wurden, ist eine Nachbearbeitung des Tons notwendig. Während ein Studio oder Innenräume meist ruhige Kulissen bieten, können bei Outdoor-Szenen Störgeräusche entstehen. Für ein Videoprogramm, das auch Funktionen zur Nachvertonung bietet, stellt das aber kein Problem dar. Sollten Sie den Originalton gar nicht verwenden wollen, können Sie ein oder mehrere Lieder in Ihr Videobearbeitungsprogramm einfügen und die Schnitte auf den Takt der Musik an.
Schritt 4: Die Bearbeitung im Videobearbeitungsprogramm
Beim Videoschnitt werden alle weiteren Shots in das Video eingebaut. Verschiedene Funktionen des Videobearbeitungsprogramms können hier als Hilfestellung dienen: Rastmarker können bei der Taktung von Bildwechseln helfen, Funktionen wie das Multicam-Editing eignen sich besonders gut für die Erstellung von Musikvideos, da bis zu vier Kamerameinstellungen gleichzeitig bearbeitet werden können. Insbesondere bei vielen kleinen Szenen ist das nicht nur eine Arbeitserleichterung, sondern spart zudem auch Zeit.
Videobearbeitungsprogramme haben außerdem den Vorteil, dass bestimmte Schlüsselszenen durch Videoeffekte noch verstärkt werden können: Soll der Fokus in einer Szene beispielsweise nur auf einer bestimmten Person oder einem Objekt liegen, entziehen Sie einem bestimmten Bildausschnitt einfach die Schärfe oder Farbe. In Video deluxe Plus ist dies mithilfe von Masken möglich, mit denen beliebige Bildbereiche ausgewählt werden können.
Um das Video noch professioneller erscheinen zu lassen, bietet das Programm die Möglichkeit, Vor- und Abspänne einzubauen. Zu Beginn kann der Titel Ihres Films gezeigt werden. Mitwirkende Personen, Musiktitel und Danksagungen finden im Abspann Platz. Mithilfe verschiedener Intro- und Outro-Animationen können Sie hier Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Unser Tipp: Sollten Sie GoPro-Videos schneiden wollen, können wir Ihnen auch unsere Videosoftware Fastcut empfehlen, mit der Sie Ihre Aufnahmen mit wenigen Klicks in aufregende Clips verwandeln können.
Das erste eigene Video zu schneiden, ist ein spannendes Projekt. Natürlich wird man von heute auf morgen kein Profi in der Videobearbeitung, allerdings kann man auch als Laie tolle Ergebnisse erzielen. Unsere Tipps und Tricks geben Ihnen also einen groben Leitfaden für die Vorgehensweise. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei Ihrem ersten Videoprojekt!